HAMMER           GRIVF – „YGGDRASIL“
Jetzt haltet euch so richtig fest ,denn was Genialeres und Emotionaleres als das ,was einem hier aus der hintersten ,dunkelsten und verstecktesten Ecke entgegendrängt ,ist wirklich die absolute Härte .Da sieht man was von gerade mal 4 Songs ,denkt sich ,na ja ,wird sicherlich wieder irgend so’n ellen lang gezogenes Konzeptwerk mit nem Haufen trendiger Kacke werden ,und dann ,man ist einfach nur völlig baff .Ich will’s ja nun nicht gleich als nen neuen musikalischen Wege betiteln ,aber so ne dermaßen ,dich runterziehende ,dich beeinflussende ,dich in Stimmung bringende und dich gleichermaßen ansprechende Mucke ist mir in den vergangenen Monaten überhaupt noch nicht untergekommen .Draußen stürmt’s ,dunkle Wolken ziehen am Horizont und auch der Regen hat eingesetzt .Und irgendwie muss ich es wohl im Gefühl gehabt haben ,genau jetzt diese Scheibe in den Player zu schieben .Denn irgendwie passt diese Art der Musik ,welche uns das dänische Projekt auf dem mittlerweile dritten Album anbietet ,echt ganz gut zu diesem Wetter und der daraus entstehenden Stimmung  . Mehr als zähflüssig ergießt sich über uns hier eine wahre Flut an Doom Klängen ,welche an kalter und düsterer Atmosphäre kaum noch zu übertreffen ist . Enorm zäh wühlen sich die Gitarren durch den gesamten Sound und klingen an sehr vielen Stellen enorm bedrohlich ,wenn nicht sogar nervenaufreibend ,so das einem fast ständig ein kalter Schauer über den Rücken läuft .Selbst so ein paar ganz minimale elektronische Effekte ,die zwar kaum erkennbar sind ,geben dem gesamten Geben noch nen passenden kick .Zusätzlich zum enormen Doom Charakter der Scheibe ,setzt man dann sogar noch stellenweise leichte nordische Folk Elemente mit ein ,welche hier ebenfalls ihr Wirkung voll erzielen .Ist für mich wirklich kaum in Worte zu fassen ,was hier an beängstigenden Klängen hervorgebracht wird .Unterstützt und „ aufgemotzt“ wird die durchweg frostige Atmosphäre dann noch enorm durch den altnordischen Gesang .Hierbei sollte man allerdings den Begriff „Gesang“ nicht überbewerten ,da man sich sehr stark eher in Richtung Sprechgesang bewegt und diesen teilweise mit growlenden oder krächzenden Ausdruck rüberbringt .Rein vom Ausdruck her gesehen ,lässt man jedenfalls enorme Kreativität walten .Das reicht von verzweifelt ,über beängstigend bis hin zum bitterbösen Ausdruck .Besser kann ein „Gesang“ zu dieser Art der Musik überhaupt nicht passen .Ich bin einfach nur begeistert von diesen Klängen ,welche sich ca.45 min. lang durch meine Gehörgänge winden .Auch nach dem 4 Durchlauf verliert diese Scheibe niemals ihre  fast schon überdimensional beängstigende Atmosphäre und man entdeckt immer wieder neue ,ansprechende ,sich tief ins Hirn einprägende Parts .Für mich definitiv ne Scheibe ,die man zu den Anwärtern für die Veröffentlichung des Jahres ansehen muss .Der absolut totale Doom Killer ! ( LEO ) 
Det Germanske Folket